Bundestagsparteien im Fokus

In der zweiten Folge ihres Podcasts stellen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Sozialwissenschaften der Einführungsphase die Wahlprogramme der im aktuellen Bundestag vertretenen Parteien vor. Zudem werden die KanzlerkandidatInnen der SPD, CDU und Grünen in einem Podcast vorgestellt. In einem weiteren Beitrag werden zudem erkennbare Entwicklungen und Herausforderungen der Wahlen zum Deutschen Bundestag aufgezeigt. Für mehr Informationen zu den Bundestagsparteien oder zu weiteren Parteien, die bei der Bundestagswahl 2021 antreten, ist das interaktive Wahltool “Wahl-O-Mat” der Bundeszentrale für Politische Bildung eine geeignete Anlaufstelle. Neben dem “Wahl-O-Maten” finden sich hier viele Erläuterungen sowie weitere Links zu den offiziellen Seiten der Parteien. Auch Fragen rund um den Umgang mit dem Wahl-O-Mat-Ergebnis und der Konzeption des Tools werden auf der Seite der Bundeszentrale beschrieben.

Bundestagsparteien & KanzlerkandidatInnen

Zahlen und Fakten zur Bundestagswahl

Amy Steele und Yoella Varrasquinho geben einen Überblick über Daten und Fakten zur Bundestagswahl:

Briefwahlen

In den letzten Jahren wurden die Briefwahlen bei der Bundestagswahl immer beliebter. Gaben 1949 gerade einmal 4,9% ihre Stimme per Brief ab, lag die Briefwahlquote 2017 bei knapp 30%. 

Wahlbeteiligung

1972 lag die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl in Deutschland noch bei 91,1 Prozent, jedoch sank diese über die letzten 49 Jahre und lag bei der Wahl 2017 bei 76,2 Prozent.

Zweitstimmen

Die CDU/CSU hatten zwischen 1949 und 1957 eine steigende Zweitstimmenrate und war meistens die stärkste Kraft im Bundestag. Seit 1957 schwankten die Zahlen und nahmen dann 1983 ab.

Die Stimmenanteile der SPD stiegen von 1949 bis 1972 auf knapp 45 Prozent und sanken dann bis 1990 auf 33,5 Prozent, gingen danach bis 1998 wieder auf ca. 41 Prozent hoch. Ab dann sanken die Zahlen wieder deutlich. Der Negativtrend kehrte sich im Verlauf des Wahlkampfes um. Kurz vor der Wahl steht die SPD sogar vor der schwächelnden CDU und hat gute Chancen, stärkste Kraft zu werden.

Die FDP hat recht konstante Simmenwerte, mit leicht sinkender Tendenz.

Die Stimmen der Linken und der Grünen steigen seit 1980 und 1990 permanent an, auch wenn sich zuletzt die Umfragewerte der Linken verschlechterten und die Grünen deutliche Zugewinne verzeichnen konnten.

Frauenanteil im Bundestag

Frauen waren und sind im Deutschen Bundestag deutlich unterrepräsentiert. Bei Gründung der BRD war nur jede fünfte Abgeordnete weiblich. Und auch der aktuelle Bundestag weist mit einer Quote von 36,5% weiblicher Abgeordneter ein deutliches Ungleichgewicht auf.