Frau Elftmann berichtet von der Flucht aus der DDR in die BRD

Der Jahrgang 10 beschäftigte sich im Geschichtsunterricht in einer mehrteiligen Unterrichtsreihe mit den politischen, ideologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland von 1945 bis 1989. Behandelt wurden unter anderem die Entstehung der zwei deutschen Staaten im Kontext des Ost-West-Konflikts, die Ursachen von Fluchtbewegungen aus der DDR vor dem Mauerbau sowie die unterschiedlichen Alltagserfahrungen von Jugendlichen in DDR und BRD.

Zum Abschluss dieser Reihe bot sich den Schüler:innen am Donnerstag vor den Sommerferien eine besondere Gelegenheit: Sie trafen die Zeitzeugin Edith Elftmann, die als DDR-Bürgerin in die BRD geflüchtet war – eine ungewöhnliche und aufschlussreiche Perspektive. Organisiert wurde das Treffen von den Geschichtslehrkräften Lisa-Maria Bornhorst und Ulf Brockhoff, die im Vorfeld Fragen der Schüler:innen gesammelt hatten.

Frau Elftmann berichtete mitreißend von ihrem Leben in beiden deutschen Staaten. Besonders eindrucksvoll war der Einblick in persönliche Dokumente: Sie brachte Auszüge aus ihrer Stasi-Akte, ihren DDR-Personalausweis und weitere Originalquellen mit, die die Schüler:innen sogar selbst in die Hand nehmen durften.

Im Raum herrschte spürbare Aufmerksamkeit, insbesondere als Edith Elftmann von ihrer Fluchtgeschichte erzählte. Anschließend nutzten einige Schüler:innen die Gelegenheit zu weiteren Fragen, und einige bedankten sich persönlich per Handschlag.

Frau Elftmann hat zudem in Aussicht gestellt, das SGO auch in kommenden Schuljahren gerne erneut zu besuchen – eine Aussicht, über die wir uns sehr freuen.