Das SGO wurde als Kooperationsschule im WDR-Stolpersteine-Projekt ausgezeichnet

Das Gymnasium Ochtrup wurde als offizielle Kooperationsschule des WDR-Stolpersteine-Projekts ausgezeichnet. Diese besondere Ehrung würdigt das langjährige und intensive Engagement unserer Schule und insbesondere unsere Schülerschaft im Rahmen der Erinnerungsarbeit an die Opfer des Nationalsozialismus – insbesondre auf lokaler Ebene.

Erinnern lebendig machen – Geschichte lokal begreifen

Seit mehreren Jahren setzen sich Schüler:innen , insbesondere die Q2-GZ-Kurse der Jahrgänge 2022 und 2024 unter der Leitung von Herrn Schwertheim mit den Auswirkungen des Holocaust und der NS-Zeit auseinander. Ihr Ziel: Den Opfern aus Ochtrup einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte zu geben. Insgesamt 16 biografische Artikel entstanden im Rahmen dieser Kooperation – 11 davon sind bereits auf der Homepage des WDR-Stolpersteine-Projekts veröffentlicht.

Diese eindrucksvolle Leistung wäre nicht möglich gewesen ohne die enge Zusammenarbeit unserer Schule mit der Stadtarchivarin Frau Schlesiger, die den Schüler:innen mit historischen Quellen, Wissen und viel Engagement zur Seite steht. Auch die große Unterstützung durch die Schulleitung, die Stadt Ochtrup sowie die gute Zusammenarbeit mit internationalen Partnern – unter anderem aus Elen (Belgien), Rijssen (Niederlande) und verschiedene Gedenkstätten – waren für den Erfolg des Projekts entscheidend.

Stolpersteine – Spuren hinterlassen

Neben der Erstellung der biografischen Artikel beteiligten sich unserer Schüler:innen in den vergangenen vier Jahren an zahlreichen weiteren Aktivitäten:

  • Stadtrundgänge auf den Spuren jüdischen Lebens in Ochtrup
  • Verlegungen neuer Stolpersteine
  • Ein Workshop mit dem WDR-STOLPERSTEINE-Team

Diese Projekte haben nicht nur wissen vermittelt, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen – bei allen Beteiligten und in der Schule. Symbolisch dafür steht auch die neue Kooperationsplakette in unserer Schulvorhalle, die nun dauerhaft an des Engagement unserer Schulgemeinschaft erinnert.

Mehr als ein Titel

Die Auszeichnung als Kooperationsschule verstehen wir nicht nur als Würdigung der bisherigen Arbeit, sondern auch als Ansporn für die Zukunft: Geschichte soll nicht in Archiven verstauben – sie soll erfahrbar, verstehbar und relevant bleiben. Gerade heute ist es wichtiger denn je, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, aktiv zu erinnern und für Demokratie und Menschenrechte einzustehen.

Wir danken allen Beteiligten herzlich – insbesondere unseren engagierten Schüler:innen, die mit ihrer Arbeit ein starkes Zeichen gegen das Vergessen setzen.