Dieser Frage haben sich Nico Brinkschmidt und Jacob Philipps aus der Jahrgangsstufe 8 des Gymnasiums Ochtrup gestellt und sind auf Spurensuche gegangen.

Im Geschichtsunterricht erfuhr Nico Brinkschmidt von seiner Lehrerin, Susanne Chleborad,  von der Möglichkeit an der Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Kurzerhand erfragten er und sein Mitschüler, Jacob Philipps, die genaueren Bedingungen und Voraussetzungen. Schon kurze Zeit später konnten die beiden Jugendlichen durch einen Zeitungsartikel aus dem Ochtruper Tageblatt das Thema eingrenzen und sie begaben sich auf die bereits benannte Spurensuche. Diese führte sie zu Irene Mensing, deren Vater  die Matrosenaufstände in Kiel 1918 persönlich miterlebte, und nach Ochtrup, wo sie die Auswirkungen der in Kiel ausgebrochenen Revolution genauer betrachteten. Vor allem die Nahrungsmittelknappheit in Ochtrup nach dem Ersten Weltkrieg und die Verantwortlichkeiten des Arbeiter-und Soldatenrates von Ochtrup, der sich im Zuge der Revolution gebildet hatte, machten den Schwerpunkt der Forschungsarbeit aus. Nach wochenlanger Recherche, Gesprächen mit Frau Mensing, regelmäßigen Treffen mit Frau Chleborad und großartiger Unterstützung von der Stadtarchivarin Frau Karin Schlesiger waren die ersten Ideen für den Wettbewerbsbeitrag gereift. Ein Hörspiel sollte es werden! Die Texte hierfür schrieben die beiden Schüler selbst und auch die professionelle Vertonung wurde selbst organisiert. Hierbei bauten sie auf die Erfahrung des Tontechnikers und Vollblutmusikers Ansgar Nitsche.  Kurz vor Ablauf der Einreichfrist konnten Nico und Jacob ihr Produkt fertigstellen und nach einigen nervenaufreibenden Stunden, in denen die Datei noch in ein passendes Format konvertiert werden musste, auf der Internetseite des Geschichtswettbewerbs hochladen.

Bereits kurze Zeit später kündigte sich ein großer Erfolg an! Frau Schlesiger spannte die Teilnehmer beim Museumstag ein und so konnten die beiden Schüler am 19.05.2019 in der Villa Winkel einem breiten Publikum ihr Hörspiel vorstellen.  Von allen Seiten gab es Lob und Anerkennung und allein dafür hat sich die Mühe schon gelohnt.

Nur wenige Tage darauf wurden die Tutoren und die Mitglieder über die Preisträger des Geschichtswettbewerbs informiert. Dieses Mal hat es für die beiden leider nicht gereicht, doch bei so viel Zuspruch haben sie hoffentlich nicht zum letzten Mal teilgenommen!